Die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm zwischen dem Boßlertunnel und Steinbühltunnel wurde im Juli 2021 fertig gestellt. Sie ist eine der höchsten Eisenbahnbrücken in Deutschland. Das technisch anspruchsvolle Bauwerk mit einer Höhe von 85 m besteht aus zwei eingleisigen Brücken mit einer Länge von 485 m und 472 m. Das sechsfeldrige Durchlaufträgerbauwerk wurde mittels Vorschubrüstung hergestellt und besteht aus zwei eingleisigen Brückenüberbauten. Die Brücken wurden als Y-Brücken mit wenigen Stützen konzipiert um eine gefälligere Einbettung in das Landschaftsbild zu ermöglichen.
Die Filstalbrücke ist eine Eisenbahnüberführung über das Filstal und wird als Teil der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm errichtet. Das Bauwerk besteht aus zwei einspurigen Brücken mit einer Länge von 485 m und 472 m. Die Brücken besitzen eine maximale Höhe von 85 m und eine maximal Spannweite von 150 m. Die Brücken befinden sich direkt zwischen den Portalen der beiden Tunnelröhren des Albaufstiegs. Derzeit befindet sich das Projekt in der Ausführungsphase. Die beiden größten Pfeiler der Brücken wurden als Y-Pfeiler konstruiert, um die Gesamtzahl der Pfeiler zu reduzieren und eine Einpassung in die Landschaft zu ermöglichen. Die Filstalbrücke ist eine Eisenbahnüberführung über das Filstal und wurde als Teil der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm errichtet. Das Bauwerk besteht aus zwei einspurigen Brücken mit einer Länge von 485 m und 472 m. Die Brücken besitzen eine maximale Höhe von 85 m und eine maximal Spannweite von 150 m. Die Brücken befinden sich direkt zwischen den Portalen der beiden Tunnelröhren des Albaufstiegs. Die beiden größten Pfeiler der Brücken wurden als Y-Pfeiler konstruiert, um die Gesamtzahl der Pfeiler zu reduzieren und eine Einpassung in die Landschaft zu ermöglichen.
Herausforderungen
Aufgrund der Komplexität des Brückenbauwerks wurde bereits in der Planungsphase ein 3D-Modell der Brückengeometrie erstellt. Die BIM-Methodik wurde im Projekt anschließend in den Leistungsphasen 8 und 9 nach HOAI eingesetzt. Auch bei der Filstalbrücke wurde auf partnerschaftliche Zusammenarbeit gesetzt, welche eine offene Kommunikation und einen offenen Informationsaustausch unterstützt.
Zielsetzung
Beim Einsatz von BIM-Technologien galt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Innovation und Implementierungsrisiken zu finden. Dabei kam eine Mischung aus bereits erprobten und neuen Technologien zum Einsatz.
Folgende BIM-Ziele wurden im Pilotprojekt Filstalbrücke definiert:
- Projektrisiken, insbesondere Termin- und Kostenrisiken, sollen gemindert werden.
- In den Bereichen Bauüberwachung, Bauabrechnung, Termin- und Kostensteuerung, Berichtswesen und Besprechungswesen sowie in der Dokumentation sollen die Prozesse analysiert und die Effizienz gesteigert werden.
- Die Entwicklung und Veränderung von Rollenbildern, die Organisation und die Zusammenstellung von Projektteams, die Zusammenarbeit von Auftraggebern und Auftragnehmern und der Einsatz von Hard- und Software sollen analysiert und Erfahrungen gesammelt werden.
- Die Kommunikation und die Vernetzung der Projektbeteiligten sollen verbessert werden.
Diese Maßnahmen und BIM-Anwendungen wurden auf Basis dieser Ziele festgelegt und durchgeführt:
- Bauablaufplanung und Statusmeldung
- Zustandsfeststellung mittels mobiler Lösungen
- BIM-basierte/s Abrechnung, Qualitätsmanagement, Mängelmanagement und Kostencontrolling
Fazit
Visualisierungen und die Simulation von Bauzuständen unterstützen die Kommunikation mit Dritten. Positive Effekte gibt es auch bei der Analyse der Terminplanfortschreibung mit Hilfe von virtuellen Bauablaufsimulationen. Es hilft Projektbeteiligten, Zusammenhänge bezüglich des Bauablaufs schneller zu verstehen, da Informationen zusätzlich visuell aufbereitet werden.
Durch die Verknüpfung der Informationen der Baustelle mit dem 4D-Modell und deren regelmäßige Rückmeldung erfolgte eine monatliche Leistungsmeldung. In Bezug auf die Abrechnung erhält man auf diese Weise auch eine visuelle Plausibilisierung von Abrechnungsdaten.
Auf der Baustelle wurden cloudbasierte Anwendungen über Tablets und Web-Portale genutzt und getestet, welche als Informations- und Dokumentationsplattform dienten. Zukünftig wird weiterer Nutzen durch den Vergleich der klassischen Rechnungsstellung Bau mit einer modellbasierten Rechnungsstellung erwartet.
Im E-Paper karriereführer ist ein Artikel über die Filstalbrücke erschienen. Diesen finden Sie auf Seite 30/31.