Drohen sind leicht, wirtschaftlich effizient, leise, flexibel zu handhaben und können in vergleichsweise geringer Höhe Vermessungen erledigen, die mit anderen Messmethoden nicht möglich wären. Zu dieser Einschätzung ist auch das Stadtmessungsamt Stuttgart gelangt, das Drohnen nun für seine Vermessungsarbeiten nutzt, um den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Gleichzeitig können hochauflösende Aufnahmen entstehen, die für digitale Hoch- und Tiefbauvorhaben vielfältig genutzt werden können.
Insbesondere zu Planungszwecken erweisen sich Drohnen als äußerst hilfreich, da sie auch für die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) im Hoch- und Tiefbau zur Erstellung der notwendigen 3D-Gelände- und 3D-Gebäudemodelle zum Einsatz kommen können. Wie die Stadt Stuttgart auf ihrer Website betont, müsse dank der Drohen nun nicht mehr bis zur nächsten turnusmäßigen Befliegung des Stadtgebiets gewartet werden, um Luftaufnahmen zu erhalten. Da die Drohnen in viel geringerer Flughöhe – in der Regel unter 100 Metern – schweben, wird mit einem Drohnenbild zwar eine viel kleinere Geländefläche abgedeckt als mit Satelliten- oder Flugzeugaufnahmen. Jedoch: Das Drohnenbild bietet eine weitaus größere Detailgenauigkeit, da vermessungstechnisch Zentimetergenauigkeit erreicht wird.
Die Vermesser vom Amt in Stuttgart arbeiten mit einem 1,4 Kilogramm schweren, viermotorigen Quadrocopter, der hochauflösende Kameras trägt. So wird die mobile Geodatenerfassung in rascher Geschwindigkeit aus der Luft erledigt und Abläufe auf Baustellen oder Gleisbereichen bleiben ungestört. Die amtlichen Vermesser sind zuversichtlich, dass sich neue Iden und Anwendungsbereiche für die gesamte Stadtverwaltung ergeben.
Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte diese Seite der Stadt Stuttgart.
01.09.2019