Digitale Projektentwicklung


In der Initiierungsphase von komplexen Bauprojekten benötigen Bauherren bereits früh eine verlässliche Datenbasis. In herkömmlichen Planungsprozessen verdichtet sich die Datengrundlage sukzessive. Lars Nixdorff, Senior Teamleiter bei Drees & Sommer SE, stellt im Rahmen des fünften Online-Fachsymposiums am 14. Oktober 2022 eine Methodik vor, die parametrisches Design mit modularer Planung kombiniert. Hier werden zwei Methoden verwebt, die auf einer grundsätzlich digital gedachten Entwurfslogik beruhen und, aufeinander aufbauend, ihr volles Potenzial entwickeln.

Die Weichen für das erfolgreiche Umsetzen einer Planung werden früh gestellt. In der Projektinitiierungsphase von Labor- und Bürogebäuden benötigt man zu einem sehr frühen Planungszeitpunkt eine valide Datenbasis, auf der der Bauherr die Entscheidung für eine positive Projektumsetzung fällen kann.

Eine Datenbasis, die in einem herkömmlichen Planungsprozess erst im Verlauf der ersten Leistungsphasen zusammengetragen wird. Um hier frühzeitig, schnell und effizient eine profunde Grundlage auch bei komplexen Gebäudestrukturen zu schaffen, haben Lars Nixdorff und sein Team  – in Kollaboration mit Prof. Thomas Mrokon vom Fachbereich Entwerfen und Digitales Konstruieren der Hochschule Mainz - mit der Digitalen Projektentwicklung eine Methode entworfen, bei der die Vorteile einer digitalen Planungslogik voll ausgeschöpft werden können.

Als Basis für den Planungsansatz der Modularisierung wird die parametrische Analyse und Auswertung von limitierenden Entwurfsfaktoren genutzt. Auf diese Weise werden zwei Methoden verwebt, die auf einer grundsätzlich digital gedachten Entwurfslogik beruhen und so, aufeinander aufbauend, ihr volles Potenzial entwickeln können. Die Wertschöpfungskette umfasst alle systemimmanenten Planungsbereiche und zieht sich von der Entscheidung zur Gebäudekubatur über eine effizienten Geschossplanung, bis zur Auswertung von Flächen, Kosten und Zeiten.

Über Lars Nixdorff:

Lars Nixdorff studierte Architektur an der Fachhochschule Frankfurt und erhielt 2003 das Diplom der Architektur. 2005 schloss er den postgraduierten Studiengang für Konzeptionelles Entwerfen and der Städelschule Architecture Class, Frankfurt mit Auszeichnung ab. 2009 erfolgte die Eintrag als Architekt in der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen. Von 2006 bis 2008 arbeitete Lars Nixdorff als Architekt für UNStudio, Amsterdam. Er war verantwortlicher Design Leader für mehrere realisierte und ausgezeichnete nationale und internationale Projekte. Von 2010 bis 2013 hat Lars Nixdorff für Franken Architekten, Frankfurt gearbeitet. In der Position des Design Directors realisierte er nationale und internationalen Projekten und Wettbewerbe. Von 2013-2018 führte er als Geschäftsführender Gesellschafter das Büro NE-AR GmbH in Frankfurt. Von 2016-2018 hatte er die Gastprofessur für Digitale Entwurfstechniken an der Uni Kassel inne. Seit 2012 ist Lars Nixdorff Vorstandsmitglied der Stiftung Städelschule für Baukunst, Frankfurt. Von 2018 bis 2019 war Lars Nixdorff als Head of Design verantwortlicher Gruppenleiter der Entwurfsabteilung Design & Research von ATP Architekten Ingenieure in Offenbach am Main. Seit Juni 2019 ist Lars Nixdorff für Drees & Sommer als Leiter der Gesamtkompetenz Architektur und des Teams Frankfurt tätig.

Über Drees & Sommer SE:

Drees & Sommer SE ist ein innovativer Partner für die Beratung, Planung, das Bauen und den Betrieb von Gebäuden. Als führendes europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen begleitet Drees & Sommer private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur – analog und digital.

 

Weitere Informationen zum Online-Fachsymposium am 14. Oktober 2022 und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung finden Sie hier.


14.09.2022

Termine

Freitag14.10.202209:00-13:00
Online
  • Bauprozess - Projektentwicklung
  • Herkunft - Eigene Veranstaltung
Fünftes Fachsymposium: Digital und Nachhaltig - Lösungen und Perspektiven in der Projektentwicklung

Durch den Einsatz digitaler Lösungen bieten sich in der Projektentwicklung viele neue Möglichkeiten und Perspektiven, um Nachhaltigkeitsziele effizient und kostengünstig zu erreichen. Wie können aber Digitalisierung und Nachhaltigkeit schon heute gemeinsam gedacht und umgesetzt werden? 

Greifbare Antworten auf diese Fragen liefert das fünfte Fachsymposium des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Planen und Bauen zum Thema „Digital und Nachhaltig: Lösungen und Perspektiven in der Projektentwicklung“. Wir laden Sie hierzu herzlich am Freitag, den 14. Oktober 2022 zum Austausch von Wissenschaft und Praxis ein.

Das Online-Fachsymposium wird zwischen 09:00 und 13:00 Uhr stattfinden und ist in drei Themenblöcke eingeteilt:

 

Themenblock I: Nachhaltigkeit als Teil der Digitalisierungsstrategie (09:00 – 09:45 Uhr)

 

Themenblock II: Digitale Klimawirkungsmessung von Gebäuden (09:45 – 10:45 Uhr)

  • Digitalisierung in der Immobilienbestandshaltung – Best Practice Beispiele und innovative Instrumente für die Erfüllung der regulatorischen Vorgaben
    Giulia Peretti | Real I.S. AG

 

Pause (10:45 Uhr – 11:30 Uhr)

 

Themenblock III: Nachhaltige und digitale Quartiersentwicklung (11:30 – 13:00 Uhr)

 

Im Anschluss an die Vorträge bieten sich genügend Gelegenheiten für die Teilnehmenden, um Themen zu vertiefen, Fragen an die Referenten zu stellen und gemeinsam zu diskutieren. Das Online-Fachsymposium wird dabei über Zoom ausgerichtet. Nach Anmeldung sowie einige Tage vor dem Event erhalten Sie den entsprechenden Zoom-Einwahllink via E-Mail.

Hier haben Sie die Möglichkeit, sich kostenfrei für das Online-Fachsymposium anzumelden. 

 

 

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