Das Ideal der durchgehenden digitalen Wertschöpfungskette – Probleme und Lösungen
Die durchgehende Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau verspricht eine Verbesserung der Planungs- und Kostensicherheit sowie eine bessere Qualität des Bau- und Planungsprozesses und der Bauwerksqualität. Während sich die Vorteile digitaler Methoden insbesondere in der Bau- und Betriebsphase zeigen, werden deren Grundlage durch frühe Entscheidungen in den Phasen der Projektentwicklung und der Planung gelegt. Um die Vorteile digitalen Planens und Bauens zu realisieren, bedarf es dabei nicht nur funktionierender technischer, sondern auch „organisatorischer“ Schnittstellen zwischen den Beteiligten schon ab der Phase der Projektentwicklung. Deswegen ist eine frühe Berücksichtigung digitaler Anwendungsmöglichkeiten wichtig, um das Ideal einer digitalisierten Wertschöpfungskette auch in der Realität umzusetzen. So stellen sich verschiedene Fragen:
- Welche Formen der Organisationsstruktur und der Unternehmenskooperation bieten sich an, um die Potenziale der Digitalisierung im Bauwesen zu realisieren?
- Wie kann die Ungleichzeitigkeit von Leistung und Nutzen adressiert werden?
- Welche Entscheidungen sollten schon in der Phase Projektentwicklung getroffen werden? Welche Daten sind relevant? Wie können Festlegungen/Überlegungen aus der vorplanerischen Phase nachgehalten werden?
- Inwieweit lassen sich heterogene Software-Produkte und offene Schnittstellen in der Phase der Projektentwicklung einsetzen? Wobei ist dies sinnvoll? Welche Grenzen existieren?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Arbeitsgruppe zum Thema „Das Ideal der durchgehenden digitalen Wertschöpfungskette – Probleme und Lösungen“.
Zielsetzung der Arbeitsgruppe
Die Arbeitsgruppe hat das Ziel, ein White Paper mit Vorschlägen zur durchgehenden digitalen Wertschöpfungskette in der Phase der Projektentwicklung zu erarbeiten. Das White Paper soll sowohl das Ideal beschreiben als auch aktuelle Probleme und Lösungsansätze bei verschiedenen Akteuren aufzeigen. Das fertige White Paper soll dann einer breiteren Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden.
Vorgehen der Arbeitsgruppe
Die Arbeitsgruppe trifft sich in einem Zyklus von 4-6 Monaten zu jeweils verschiedenen Schwerpunkten:
- Ideal der durchgehenden Wertschöpfungskette
- Probleme
- Lösungen
Die Diskussionsergebnisse werden vom Team West des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen dokumentiert und zu einem White Paper verdichtet.